Vorstellung der Ergebnisse in Innsbruck und Erstellung eines gemeinsamen Abschlusspapiers
Mit der Präsentation der Ergebnisse und der Abfassung einer gemeinsamen Abschlusserklärung ging am Mittwoch, 13. November 2024, in Innsbruck das Projekt “„Klimafitte Baumarten für die Bergwälder im Gebiet der Arge Alp” zu Ende. Beteiligt waren Partner aus zehn Mitgliedsländern der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer. Anwesend bei der Veranstaltung waren der Tiroler Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler, ebenso wie der Leiter des Tiroler Verbindungsbüros zur EU in Brüssel Simon Lochmann, der Landesforstdirektor Josef Fuchs und, für die am Projekt beteiligten Fachleute, der Leiter des Forstdienstes der Autonomen Provinz Trient Giovanni Giovannini. Während der zweitägigen Veranstaltung wurden in einem Workshop auch die Themen des Nachfolgeprojekts präsentiert und fanden einen Besuch in der Waldschule Innsbruck und eine Demonstration mit Drohnen im Gebiet um Lans statt.
Ziel des 2021 gestarteten Projekts war die Bildung eines ständigen Netzwerks von Forstexperten der Arge Alp-Länder, um den Austausch von Erfahrungen und Vorgehensweisen im Zusammenhang mit der Anpassung an den sich im Alpenraum massiv auswirkenden Klimawandel zu verstärken. Tatsächlich kommt es immer häufiger zu Schadensereignissen (Stürme, Schädlingsbefall, starke Schneefälle), in deren Folge Waldgebiete zerstört werden. Daher ist ein langfristig gedachtes Management der Wälder erforderlich und muss der Bestand mit unterschiedlichen Baumarten vielfältiger gemacht werden.
Vor dem hier beschriebenen Hintergrund steigt die Nachfrage nach so genannten “klimafitten”, gegen Trockenheit und steigende Temperaturen resilienten Baumarten rasch an, was vor allem für die Baumschulen ein Problem bedeutet. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es daher grundlegend wichtig, voneinander zu lernen und sich grenzüberschreitend auszutauschen.
Pflege und Management der Bergwälder sind in der Tat ein fester und unabdingbarer Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung der Bergregionen und erfordern gemeinsame, grenzüberschreitende Anstrengungen.
Die Arge Alp richtet daher auch weiterhin ihr Augenmerk auf das Thema des soeben abgeschlossenen Projekts: Auf der Konferenz der Regierungschefs am 25. Oktober 2024 im Kanton Tessin wurde ein dreijähriges Projekt mit einem Budget von 100.000 Euro verabschiedet. In dem Projekt, an dem auch die Autonome Provinz Trient, die dieses Jahr den Vorsitz in der Arge Alp innehat, beteiligt ist, geht es um neue, zukunftsorientierte Technologien für den Waldbau in den Ländern der Arge Alp.