19.04.2024Vorarlberg

„Beschleunigen statt Bremsen: Wasserkraft für Energiewende nutzen“

Vorarlberger Landeshauptmann Wallner in Brüssel

Brüssel - Seinen Brüssel-Aufenthalt anlässlich der Plenarsitzung des Ausschusses der Regionen (AdR) nutzte Landeshauptmann Markus Wallner, um gemeinsam mit anderen EntscheidungsträgerInnen und Stakeholdern am Hydropower-Day teilzunehmen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Wasserkraft und ihr wirtschaftliches und ökologisches Potenzial. Wallner betonte die Bedeutung von Pumpspeicherkraftwerken wie dem Lünerseewerk II: „Sie sind ein Schlüssel für das Gelingen der europäischen Energiewende – diese Rolle muss auf EU-Ebene und in Österreich mit einer entsprechenden Priorisierung anerkannt werden!“

Gerade Pumpspeicherkraftwerke wie das geplante Vorarlberger Lünerseewerk II könnten laut Wallner zu absoluten Erfolgsfaktoren für die europäische Energiewende werden: als wichtige und effiziente Ausgleichsspeicher, um Energiespitzen aus Windkraft und Photovoltaik zu glätten und damit das Netz zu stabilisieren. Die Richtlinie der EU-Kommission, „REPowerEU“, die den Staaten helfen soll, Kraftwerke aus erneuerbaren Energieträgern schneller zu errichten, müsse daher endlich auch Wasserkraftwerke umfassen.

In Österreich müsse die Wasserkraft ebenfalls dringend von unnötigen bürokratischen Fesseln befreit werden: „Beschleunigen statt bremsen! Sonst verlieren wir wertvolle Jahre bei der Realisierung dieser wichtigen Projekte“, mahnte der Landeshauptmann: „Wir müssen die Wasserkraft für die Energiewende nutzen – im Interesse aller Europäerinnen und Europäer.“ Dies sei nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, denn mit dem Ausbau der Wasserkraft gingen letztlich auch Versorgungssicherheit und günstige Energiepreise zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit einher, so Wallner.

Weitere Beiträge