Geplant sind Forschungslabors für erneuerbare Energien der Stiftung Bruno Kessler
Der neue Wasserstoffstandort entsteht in Rovereto auf einem Teil des Geländes, das heute von dem Logistik- und Straßengütertransportunternehmen Arcese genutzt wird.
Ein Teil der Anlage wird zu einem Technologiecluster für die Wasserstoffforschung. Einziehen werden die neuen Labors der Stiftung Bruno Kessler, der italien- und europaweit renommierten Vorzeigeeinrichtung für die Forschung im Bereich erneuerbare Energien. Damit wird das Strategiekonzept für Wissenschafts- und Technologiestandorte des Trentino weiter ausgebaut; in seinem Rahmen werden die Autonome Provinz Trient und die Entwicklungsagentur Trentino Sviluppo in den nächsten Jahren neben dem Mechatronikcluster und dem Standort für nachhaltiges verarbeitendes Gewerbe die neuen Life-Science-Cluster - ebenfalls in Rovereto - und den Wasserstoffstandort realisieren.
“Diese Vereinbarung”, so der Landesminister für Wirtschaftsentwicklung, Forschung und Arbeit Achille Spinelli, „ist ein Meilenstein auf dem Weg der industriellen Wasserstoffforschung; er ist von grundlegender Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Trentiner Unternehmen auf einem globalisierten Markt zu erhalten und für unsere Provinz eine sowohl starke als auch nachhaltige zukünftige Entwicklung zu sichern.“
Am neuen Wasserstoffstandort wird ein Labor für die Erforschung von Batteriespeichertechnologien entstehen, und zwar sowohl für Flussbatterien der nächsten Generation als auch für Wasserstoffspeicher mit Brennstoffzellentechnologie. Am Cluster angesiedelt wird auch der neue Standort des Zentrums für nachhaltige Energie der Stiftung Bruno Kessler, das an innovativen Lösungen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff und an Projekten im Zusammenhang mit den Energienetzen, mit Mikronetzen, Verteilungs- und Übertragungsnetzen arbeitet.
In diesem Zusammenhang ist die Wahl des Standorts eine strategische Entscheidung, denn sie stützt die Politik zur Förderung der Region und des Wirtschaftsstandorts im Hinblick auf den Ausbau der Wasserstoffversorgung und der Batterietechnik, einschließlich Infrastrukturprojekten wie dem zukünftigen Angebot von Wasserstoff an der Autobahnachse über den Brenner. Außerdem genießt das Zentrum für nachhaltige Energie international einen ausgezeichneten Ruf. Beleg hierfür ist, dass die Stiftung Bruno Kesser vor kurzem den Zuschlag für das im Mai 2022 vom Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung beschlossene Projekt “IPCEI Batterie 2 – Eubatin” erhalten hat, an dem zwölf europäische Länder und etwa vierzig Unternehmen beteiligt sind. Gleichzeitig bereitet die Stiftung im Verbund mit der staatlichen Energieagentur ENEA und weiteren sechs großen italienischen Unternehmen den Start des Projekts “IPCEI Idrogeno 1” vor.