Projekt "Tradition - Vielfalt - Wandel" - spannende Diskussionen in dritter Fokusgruppe
Im Projekt „Tradition – Vielfalt – Wandel“ stehen die kulturelle und gesellschaftliche Vielfältigkeit des Alpenraums und unterschiedliche Zugängen zu Integration und Tradition im Mittelpunkt. Im Rahmen von Fokusgruppen kommt es zur Auseinandersetzung mit Begrifflichkeiten, der Rolle von Traditionen im Integrationsprozess und der Identifikation mit einer Gesellschaft.
Am 28. Oktober fand die dritte Fokusgruppe im Rahmen des Arge Alp Projektes „Tradition – Vielfalt – Wandel: Migration, Vielfalt und die Integrationsfähigkeit von Alpenregionen“ statt. Auf Grund der Covid-19-Vorgaben durften die Projektteilnehmerinnen und –teilnehmer nicht reisen bzw sich in Präsenz treffen. Daher wurde die 3. Fokusgruppe online durchgeführt. Technisch wurde diese von David Röthler und Olivia Schneider sowie den Simultan- Dolmetscherinnen Serena Comoglio (Link zum Blog) und Maddalena Marttella betreut. Durch die vier Stunden führte Dagmar Ziegler.
Zur Debatte wurden insgesamt 12 Expertinnen und Experten der einzelnen Projektregionen Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Graubünden, Südtirol, Trentino und Lombardei eingeladen. Zusätzlich konnten sich auch die ProjektpartnerInnen der jeweiligen Regionen beteiligen.
Aufbauend auf den Ergebnissen der ersten beiden Fokusgruppen diskutierten die ExpertInnen folgende Fragen:
- Wie kann man unsere Erkenntnisse für Integration instrumentalisieren?
- Wie kann man in puncto „die Zugewanderten sollen unsere Traditionen annehmen und sich anpassen“ mit konstruktiven Argumenten entgegenhalten? Ergebnisse könnten gute Antworten/Argumente auch gegenüber Politik liefern.
Ziel der Fokusgruppe war es, geeignete Instrumente zu besprechen, damit Traditionen für Integration optimal genutzt werden können. Darüber hinaus wurde versucht, konstruktive Argumente/Antworten für die Politik zu erarbeiten und zu formulieren.
Ab 10 Uhr trafen sich daher die ExpertInnen und ProjektpartnerInnen auf der zoom-Plattform. Nach einer kurzen technischen Einführung gab es einen Rückblick, um alle TeilnehmerInnen auf den gleichen Stand zu bringen. Dagmar Ziegler, die die Fokusgruppe auch methodisch vorbereitet hat, gab anschließend eine inhaltliche Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse und Erkenntnisse. Danach erfolgte die Bearbeitung der 1. Frage „Wie kann man unsere Erkenntnisse für Integration instrumentalisieren?“. In ca 10 Minuten hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, ihre Stichworte an die online-Pinwand zu posten, die im Anschluss erörtert wurden.
Kurz vor der Mittagspause gab es noch eine bildliche Zusammenfassung durch Anita Berner, die die Fokusgruppe grafisch dokumentiert hat. Nach der Mittagspause gab es ein kleines Warm-up.
Danach setzten sich die ExpertInnen mit der 2. Frage auseinander: „Wie kann man in puncto „die Zugewanderten sollen unsere Traditionen annehmen und sich anpassen“ mit konstruktiven Argumenten entgegenhalten? Ergebnisse könnten gute Antworten/Argumente auch gegenüber Politik oder Menschen, die solche Aussagen unreflektiert treffen, liefern.“ Wiederum gab es die Möglichkeit, Ideen und Gedanken auf eine Online-Pinwand zu posten und das Geschrieben anschließend zu diskutieren.
Die Dokumentation der Fokusgruppe erfolgte über eine zoom-Aufzeichnung, mittels der Online-Pinwände, Screenshots und der schriftlichen Dokumentation mittels edupad.ch.
Mit einer bildlichen Zusammenfassung des Nachmittags und einem Ausblick auf die Abschlussveranstaltung am 2.12.2020 und die Fertigstellung des Fachbandes im Jänner 2021 wurden die drei geplanten Fokusgruppen um 15:30 Uhr erfolgreich beendet.