10.03.2025Trentino

Alpine Gewässer und Permafrost im Blickpunkt der Wissenschaft

Abschlussveranstaltung des Euregio-Projekts ROCK-ME, in dem drei Jahre lang die Auswirkungen des Auftauens des Permafrost auf die Qualität alpiner Gewässer untersucht wurden

Am 27. Februar fand in der Edmund-Mach-Stiftung in San Michele all’Adige (Provinz Trient) die Abschlussveranstaltung des Euregio-Projekts ROCK-ME statt. Damit gingen drei Jahre Forschungsarbeit zu Ende, mit der sich Wissenschaftler des Zentrums für Forschung und Innovation der Stiftung, der Freien Universität Bozen und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit den Auswirkungen des Abschmelzen des Permafrost auf die Qualität alpiner Gewässer beschäftigt hatten.

An der Tagung nahmen rund dreißig am Projekt Beteiligte, Stakeholder und Fachleute aus der internationalen Wissenschaft teil und tauschten sich über die Ergebnisse und die Zukunftsaussichten vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Umgangs mit den Wasserressourcen im Hochgebirge aus.

Im Projekt ROCK-ME wurde die Rolle von Blockgletschern – eishaltigen Schuttschichten – bei der Freisetzung von Schwermetallen und anderen Substanzen in hochgelegene Wasserquellen analysiert. Mit den Untersuchungen konnten der Ursprung dieser Elemente besser erkannt und ihre Auswirkungen auf hydrologische Ökosysteme und die öffentliche Gesundheit ermittelt werden. Mit seinem interdisziplinären Ansatz wurden in dem Projekt Erkenntnisse aus Glaziologie, Hydrologie, Ökologie und Mikrobiologie zusammengeführt und für ein nachhaltiges Management von Wasserressourcen wertvolle Daten erhoben.

Die Veranstaltung war eine gute Gelegenheit für den Austausch unter Wissenschaftlern, wobei deutlich wurde, wie dringlich weitere Studien zum Zusammenhang zwischen globaler Erwärmung und Qualität alpiner Gewässer sind. Die Ergebnisse des Projekts werden in weitere Forschungen und Maßnahmen für den Schutz der Umwelt in den Bergregionen einfließen.

Weitere Beiträge