24.10.2022Trentino

Dolomiten: die neue Vereinbarung zur Mobilitätswende steht

Das Einvernehmungsprotokoll mit der italienischen Regierung für eine nachhaltigere Mobilität wurde am 20. Oktober von den Autonomen Provinzen Trient und Bozen-Südtirol, der Provinz Belluno und der Region Venetien unterzeichnet.

 Das Programm „Nachhaltige Mobilität auf den Dolomitenpässen“ sieht die Einrichtung der „Dolomiten Low Emission Zone“ vor, die das Gebiet um das Grödner Joch, das Sellajoch, den Campolongopass und das Pordoijoch sowie die umliegenden Täler Grödental, Gadertal, Fassatal und Buchensteintal umfassen soll.

„In erster Linie soll mit dem Mobilitätsplan die Lebensqualität der Menschen vor Ort verbessert und das sensible ökologische Gleichgewicht der Dolomiten erhalten bleiben“, erklären die Vertreter der Region Veneto, der Autonomen Provinz Trient und der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol, Elisa De Berti, Roberto Failoni und Daniel Alfreider. „Gleichzeitig wollen wir aber das touristische Erlebnis in der Region verbessern.“

Mit der Umsetzung des Projekts werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, den Verkehr im UNESCO-Weltnaturerbe-Gebiet Dolomiten auch durch digitale Systeme zu regeln und intermodale Mobilität zu fördern. Wer in der „Low Emission Zone“ unterwegs ist, soll möglichst öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad anstelle des Privat-Pkws nutzen.

Mit dem Einvernehmungsprotokoll wollen die Beteiligten die umfassende Zusammenarbeit in der Mobilitätspolitik weiter verstärken, um die provinz- und regionsübergreifenden Mobilitätsangebote besser zu koordinieren. Auch die Gemeinden rund um die Sellagruppe sollen teilnehmen, um die Gemeinden selbst wie auch die umliegenden Gebiete in Bezug auf Nachhaltigkeit aufzuwerten. Die „Low Emission Zone“ greift die fünf wichtigsten Aktionsfelder des Mobilitätsplans auf: die Regelung des Verkehrs mithilfe eines innovativen und digitalen Systems, die Einrichtung und Digitalisierung von Parkplätzen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Förderung aktiver Mobilität und die Integration der Seilbahnmobilität sowie die Verbesserung der Lebensqualität und des touristischen Erlebnisses.

Mit der tiefgreifenden Umstrukturierung der Mobilität rund um das Sellamassiv soll die Dolomitenregion zu einem europäischen Vorzeigemodell für nachhaltige Mobilität in einem von der UNESCO geschützten Berggebiet umgebaut werden.

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