Ein Werk, das zum Erbe des gesamten Alpenraums gehört und Zeugnis ablegt für das Drama einer Berggemeinde, ist nach der Naturkatastrophe des Sturms Vaia wieder erstanden.
Er ist siebzehn Meter lang und sieben Meter hoch und damit der größte hölzerne Drache der Welt. Es ist der Drago Vaia Regeneration, ein Werk des Künstlers Marco Martalar, das sich dort erhebt, wo der erste Vaia-Drache von den Flammen zerstört wurde, in Magré, in der Gemeinde Lavarone.
Bei der feierlichen Einweihung waren auch der Präsident der Autonomen Provinz Trient Maurizio Fugatti und die stellverstretende Präsidentin und Kulturministerin Francesca Gerosa anwesend.
Ebenso an der Feierstunde teilgenommen haben der Künstler Marco Martalar, die Bürgermeister von Lavarone und Folgaria, Isacco Corradi und Michael Rech, und der Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft Lavarone Green Land Christian Caneppele.
Alle hoben hervor, dass dieses Werk nicht nur der Gemeinde Lavarone und der Alpe Cimbra gehört, sondern dem ganzen Trentino und dem gesamten Alpenraum. Besonders wurde betont, dass es dank des Engagements von 1.600 Menschen, die sich an einem Crowdfunding beteiligt haben, möglich geworden war, Kraft zu schöpfen und nach dem Brand, der im August 2023 den ersten Vaia-Drachen zerstört hatte, ein neues Werk zu schaffen.
Anlässlich der Feierstunde wurde auch angekündigt, dass aus der Geschichte des Wiederaufbaus des Drachen ein Dokumentarfilm mit dem Titel „In der Haut des Drachen“ unter der Regie der Trentinerin Katia Bernardi entstehen wird. Mit ihrem Filmteam hat sie seit Oktober letzten Jahres die Arbeit Martalars begleitet und den kreativen Prozess und die einzelnen Phasen des Aufbaus dokumentiert. Der Film, so hieß es, erzählt nicht nur die Geschichte der Entstehung eines Kunstwerks, sondern von einer Berggemeinde und ihrer Beziehung dazu. Es geht um Kunst, Schönheit, Wiedergeburt und das Verhältnis zwischen Mensch und Natur. In den nächsten Tagen startet auf der Plattform GoFundMe eine Crowdfunding-Kampagne zur Finanzierung der Postproduktion, sodass der Film ein Gemeinschaftswerk wie auch schon der Aufbau des neuen Drachen wird.
