Um ihre Rolle für Tourismus und Landschaftspflege erfüllen zu können, müssen die herkömmlichen Infrastrukturen der Bergregionen geschützt und in Wert gesetzt werden.
Besonders Berghütten und Trockenmauern sind ein charakteristischer Bestandteil der Berglandschaft.
Darum geht es bei den Ausschreibungen für Finanzhilfen, die die Region Lombardei für diese Bauwerke aufgelegt hat. In der gesamten Region werden 408 Maßnahmen für die Erhaltung von Terrassen- und Trockenmauerwerken mit einem Gesamtbetrag von 11,3 Millionen Euro gefördert. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Veltlin und dem Valchiavenna, die mit der höchsten Summe gefördert werden, gefolgt vom Valcamonica. Dazu Massimo Sertori, Minister für Gebietskörperschaften, Berge und kleine Gemeinden: „Es war eine beispiellose und außerordentlich erfolgreiche Initiative.“ Und weiter: „Mit diesem Maßnahmenpaket, durch das die Kosten jedes einzelnen Projekts bis zu einer Höchstsumme von 50% gefördert werden, wird es gelingen, Arbeiten im Umfang von zehn Millionen Euro an den Terrassierungen vorzunehmen. Bei dieser Initiative zugunsten der Bergregionen geht es um die Bewahrung unserer Heimat; gleichzeitig ist sie ein Anreiz für die Branchen unserer Wirtschaft, die einen hohen Preis für die Folgen der Coronapandemie gezahlt haben.“
Für die Sanierung und Renovierung der Berghütten hat die Region Lombardei 3,1 Millionen Euro für 70 Hütten zur Verfügung gestellt, zusätzlich zu den bereits zuvor beschlossenen 1,9 Millionen Euro. Eine notwendige Entscheidung, um alle 95 förderfähigen Anträge bedienen zu können. „Die Region Lombardei stellt sich hinter ihre Hüttenwirte; sie tut etwas für die Aufwertung der Berggebiete der Lombardei und leistet einen Beitrag zur Erholung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt in der gesamten Branche,“ so der Minister für Gebietskörperschaften, Berge und kleine Gemeinden Massimo Sertori.