Der Nationalpark Hohe Tauern spielt jetzt in der gleichen Liga wie die berühmten US-amerikanischen Wilderness Areas Yosemite und Beaver Creek:
Die Sulzbachtäler Im Salzburger Oberpinzgau – mit mehr als 6.700 Hektar, 17 Gletschern und 25 Dreitausendern – sind seit Kurzem ein international anerkanntes und geschütztes Wildnisgebiet. Vergeben wird dieses Prädikat unter strengen weltweiten Kriterien von der Weltnaturschutzunion IUCN.
„So ein Prozess braucht viele Unterstützer und Know-how“, hält Nationalpark-Landesrätin Maria Hutter fest, und sie unterstreicht: „Von Beginn an stand die Landesregierung hinter diesem wegweisenden Vorhaben. Unter der Federführung der Salzburger Nationalparkverwaltung wurde ein umfassender und professioneller Managementplan erarbeitet, mit dem das Wildnisgebiet Realität und unter ganz besonderen Schutz gestellt werden konnte.“
Drei Länder – ein Nationalpark
Der Nationalpark Hohe Tauern erstreckt sich über die drei Bundesländer Salzburg, Tirol und Kärnten und umfasst 1.856 Quadratkilometer. Davon sind rund 1.200 Quadratkilometer Kernzone, die nicht wirtschaftlich genutzt wird, und rund 640 Quadratkilometer Außenzone, wo durch gezielte Maßnahmen versucht wird, das Landschaftsbild zu erhalten. Mit Unterstützung des Landes und der Europäischen Union kaufte der Salzburger Nationalparkfonds Flächen im Ober- und Untersulzbachtal in der Gemeinde Neukirchen am Großvenediger als öffentliches Eigentum. Ein Jahr später folgte die Verordnung des Landes zum Sonderschutzgebiet.