Annemarie Moser erhält Großes Ehrenzeichen des Landes
(LK) Österreichische Jahrhundertsportlerin, Welt-Wintersportlerin des 20. Jahrhunderts oder eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen aller Zeiten. All das beschreibt das sportliche Ausnahmetalent Annemarie Moser. Heute überreichte ihr Landeshauptmann Wilfried Haslauer das Große Ehrenzeichen des Landes.
Begleitet von Familie und Freunden nahm die Salzburger Skilegende Annemarie Moser heute das Große Ehrenzeichen des Landes entgegen. „Wie keine andere hat Annemarie Moser die Marke Salzburg als Botschafterin des Sports in die Welt hinausgetragen. Wenn sie wieder ein Rennen gewonnen hat, hat die ganze Familie vor dem TV-Gerät Daumen gedrückt und mitgejubelt und so ein unvergleichliches Gefühl von Freude und Gemeinsamkeit geschaffen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und ergänzt: „Salzburg hat schon sehr viele Stars des Wintersports hervorgebracht. Sie hat sich mit ihrer natürlichen, fröhlichen und bescheidenen Art aber für immer in unsere Herzen eingeprägt.“
Stolz auf Salzburg
Annemarie Moser wurde heute bereits vom dritten Salzburger Landeshauptmann für ihre Leistungen und Verdienste geehrt. Das Landes-Medienzentrum hat bei ihr nachgefragt, welchen Stellenwert das für sie nach unzähligen Erfolgen und Auszeichnungen noch hat.
LMZ: Sie sind bereits zur Jahrhundertsportlerin gekürt worden. Kann Sie eine Ehrung des Landes noch beeindrucken?
Moser: Ich dachte ja, ich habe schon alle Ehrungen bekommen. Aber ich bin ja eine Salzburgerin und stolz auf das Land, deshalb freue ich mich sehr.
LMZ: Gibt es etwas, dass Sie sich noch wünschen nach so vielen Erfolgen und Auszeichnungen?
Moser: Gesundheit steht ganz oben und dass ich noch lange das tun kann, was ich gern tue, vom Skifahren über die Jagd bis zum Berggehen. Ich verbringe sehr gerne Zeit in der Natur und dafür muss man gesund sein.
LMZ: Nächstes Jahr kommt die Ski-WM nach Salzburg. Wie sehen Sie den Skisport im Vergleich zu Ihrer aktiven Zeit?
Moser: Seit meiner aktiven Zeit hat sich sehr viel getan. Das Material ist aggressiver, die Pisten schneller. Das Risiko ist heute ein anderes. Deshalb finde ich, dass die jungen Menschen die Entscheidung für eine Karriere im Skisport unbedingt selbst treffen müssen, wenn sie das auch wirklich tun wollen. Auf keinen Fall sollten Eltern Druck ausüben, damit ihre Kinder erfolgreiche Spitzensportler werden.