Insgesamt jetzt 69 Millionen im Fördertopf
Die Regierung der Region Lombardei hat die vom Regionalminister für Gebietskörperschaften und Energie Massimo Sertori eingebrachte Verordnung verabschiedet, mit der die Recap-Fördermittel um 44 Millionen Euro auf insgesamt 69 Millionen Euro aufgestockt werden.
Die Recap-Fördermittel, die im Rahmen des EFRE PR 2021-2027 abgerufen werden können, sind nicht rückzahlbare Zuschüsse für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und energetischen Sanierung im Gebäudebestand von Gemeinden und Betreibern von Regionalparks; der Schwerpunkt liegt dabei auf Gebäuden mit besonders hohem Energieverbrauch.
“Die Region Lombardei”, so dazu Regionalminister Massimo Sertori, “fördert gezielt lokale Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden und Anlagen. Mit der Aufstockung der Fördermittel soll einerseits das Bemühen der Regionalpolitik um ökologische Nachhaltigkeit verdeutlicht werden und soll andererseits der Einsatz unserer Gemeinden für Umweltschutz und Eindämmung der laufenden Kosten mit Blick auf den Energieverbrauch belohnt und begleitet werden. Durch die Erhöhung der Mittel können wir die Förderung einer größeren Zahl von Projekten genehmigen und es dadurch mehr Gemeinden und Gebieten ermöglichen, sich an Maßnahmen für ökologische Nachhaltigkeit und Steigerung der Energieeffizienz zu beteiligen, die wir als Region Lombardei auch mit einem besonderen Augenmerk auf die Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften der Lombardei vorantreiben. Ihnen galt eine eigene Rundfahrt durch die Provinzen mit großer Beteiligung.“
Die Gemeinden haben Anträge für eigene Gebäude wie Verwaltungsgebäude, Kindergärten, Grund- und weiterführende Schulen oder Büchereien eingereicht.
Die Zuschüsse sind nicht mit anderen öffentlichen Fördermitteln kumulierbar und pro Antragstellerin können maximal eine Million Euro vergeben werden.
Die Maßnahmen umfassen eine Sanierung der Gebäudehülle (wie Wärmedämmung der Mauern, Erneuerung von Dachflächen, Ersatz von Fenstern und Außentüren) mit dem Ziel einer Verbesserung der Energieeffizienz. Es muss sich dabei um nach der italienischen Gesetzgebung umfassende Maßnahmen sogenannten ersten oder zweiten Niveaus handeln, die zu einer Verringerung des Gesamtprimärenergieverbrauchs um mindestens 30 Prozent im Vergleich zum Zustand vor der Maßnahme führen.
Mit den Recap-Fördermitteln wird auch der Einbau von Anlagen und Systemen zur Erzeugung und dem Management von erneuerbaren Energien bezuschusst, darunter Heizungsanlagen, Kühlanlagen, Erzeugung von Brauchwarmwasser aus erneuerbaren Energien, Speichersysteme, Systeme zur kontrollierten mechanischen Lüftung, PV-Anlagen, Mikroenergieerzeugung, energiesparende Beleuchtungssysteme, Automatisierungssysteme für Steuerung, Regelung und Steuerung der Gebäudetechnik. Die Bewertung der Maßnahmen basiert außerdem auf Kriterien der ökologischen Nachhaltigkeit, Resilienz des Gebäudes, wobei Punkte für Lösungen aus Bio-Architektur und Bio-Klimatechnik sowie für die nachhaltige Nutzung von Werkstoffen, Wasser und Boden sowie das Vorliegen von Umweltzertifikaten vergeben werden.
„Die endgültige Rangliste der 180 eingereichten Projekte“, so Massimo Sertori abschließend, „wird in Kürze verfügbar sein.“