30.04.2024Tirol

Erstmals Tiroler Frauenpreis verliehen

Die Preisträgerin Katharina Lhotta ist Geschäftsführerin des Vereins ARANEA für Mädchen und junge Frauen.

Mit ihrer beruflichen Tätigkeit setzt sie ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Unterdrückung und Gewalt und engagiert sich mit viel Herzblut gegen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts: Katharina Lhotta ist Trägerin des erstes Tiroler Frauenpreises. Die Auszeichnung, die heuer erstmals ausgeschrieben wurde, würdigt Frauen bzw. Projekte, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter in Tirol engagieren. Am 30. April 2024 wurde sie im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Großen Saal des Landhauses in Innsbruck von Frauenlandesrätin Eva Pawlata verliehen. Eine fünfköpfige Expertinnenjury unter dem Vorsitz der Landesrätin hatte die insgesamt 25 eingegangenen Nominierungen gesichtet und beurteilt. In hohem Maße engagiere sich Lhotta für eine niederschwellige Mädchenarbeit und biete jungen Frauen einen sicheren Raum, wo sie Unterstützung und Selbstermächtigung erfahren können, lautete die Begründung der Kommission.  

Einreichungen für den Tiroler Frauenpreis

Der Tiroler Frauenpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und soll künftig jedes Jahr mit Regierungsbeschluss vergeben werden. Ausgezeichnet werden kann entweder eine (weibliche) Einzelperson oder ein Projekt, bei dem auch Männer beteiligt sein können. Bis zum 8. März 2024 konnten Nominierungen eingereicht werden, insgesamt wurden zwölf Frauen und 13 Projekte nominiert. Die Jury unter dem Vorsitz von LRin Pawlata setzte sich aus Margarethe Hochleitner als Expertin aus der Wissenschaft mit Schwerpunkt Frauen, Gender und Gleichstellung, Gabriele Punz-Praxmarer als Expertin aus der Wirtschaft, Andrea Laske als Expertin zum Themenfeld Frauen und Gleichstellung und Jasmin Steiner als Expertin aus dem Bereich Medien zusammen.

Zur Preisträgerin

Nach dem Studium der Germanistik und Angewandten Sprachwissenschaft führten Lhotta Sprach- und Bildungsaufenthalte nach Cuzco, Göteborg und Istanbul. Neben Englisch spricht sie Spanisch, Französisch und Türkisch. Beim Projekt „Frauen aus allen Ländern“ beriet sie Frauen mit Fluchterfahrungen und Migrationsgeschichte, lehrte ihnen Deutsch und brachte ihnen die europäische Kultur näher. Als Geschäftsführerin von ARANEA setzt sie sich für Mädchen und junge Frauen ein und garantiert ihnen einen „Safe Space“ – einen geschützten Raum. Darüber hinaus ist Lhotta in ihrer Funktion auch in der Koordination der Vernetzungstreffen für die „Frauenvernetzungsgruppe für Austausch und Begegnung“ aktiv.

Nähere Informationen zum Tiroler Frauenpreis finden sich unter www.tirol.gv.at/frauenpreis.

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