Private bekämpfen Unkräuter und unerwünschte Insekten in Gärten zum Teil mit Pestiziden. Für den Erhalt und die Förderung der Biodiversität stellen diese Stoffe oft grosse Risiken dar und schädigen Tiere und Pflanzen an Land und in Gewässern.
Mit einer Kampagne informiert der Kanton über die Gefahren von Pestiziden und zeigt Alternativen für umweltverträgliche Methoden auf.
Bereits kleine Mengen von Pestiziden können die Flora und Fauna schädigen. Das Amt für Wasser und Energie (AWE), das Amt für Umwelt (AFU) und das Amt für Natur, Jagd und Fischerei (ANJF) des Kantons St.Gallen sensibilisieren mit einer Informationskampagne für einen verantwortungsvollen Umgang mit Pestiziden. Die Kampagne richtet sich in erster Linie an private Anwenderinnen und Anwender. Aber auch die Unterhaltsequipen für öffentliche Grünflächen sind gefordert, eine Vorbildrolle zu übernehmen.
Wer Schädlinge und Unkräuter mit Giftstoffen bekämpft, trifft auch nützliche Kleintiere wie Regenwürmer und Honigbienen. Pestizide gelangen in den Boden, in Gewässer und ins Grundwasser, wo sie weiteren Schaden anrichten. Naturnahe, vielfältige Grünflächen, Gärten und Wege kennen weder Schädlinge noch Unkräuter: Das natürliche Gleichgewicht verhindert, dass einzelne Arten überhandnehmen und Schaden anrichten. Als Alternative zu Pestiziden können Gärtnerinnen und Gärtner das Unkraut jäten oder mit Mulch unterdrücken. Gegen Schädlinge sollen Hausmittel und natürliche Hilfsmittel wie zum Beispiel Brennnesseljauche eingesetzt werden.
Angesprochen werden die Zielgruppen zum Beispiel über die Publikationskanäle der Gemeinden. In den Gemeindeblättern und mit Schreiben an Familiengärten, Verbände, Organisationen und Fachzeitschriften informiert der Kanton über Alternativen zum Einsatz von Pestiziden. Zudem stehen Flyer und Plakate zur Verfügung, um die Botschaften der Kampagne zu unterstützen.
Mehr Informationen zur Kampagne: www.mitdernatur.sg.ch