27.11.2023Tirol

Klimawissen weitergeben

Zertifizierte KlimaPädagogInnen von „KlimaAlps“

„Ein wahrer Freudentag für die Klimabildung“ war es für Klimaschutzlandesrat René Zumtobel als er kürzlich den ersten Tiroler AbsolventInnen des Lehrgangs zum/zur KlimaPädagogIn gratulieren durfte. Die Ausbildung wurde im Rahmen des Interreg-Projekts „KlimaAlps“ entwickelt. Nach der Konzeption der Ausbildung und einer projektinternen Pilotphase mit sechs Ausbildungsteilnehmenden begann Ende 2022 der erste offizielle Lehrgang. Die insgesamt 28 TeilnehmerInnen – jeweils 14 aus Österreich und Bayern – tragen nach Abschluss unterschiedlicher Module nun dazu bei, den „Klimawandel vor der Haustüre“ sichtbar zu machen. Das Ausbildungsangebot richtet sich insbesondere an WanderführerInnen, Umwelt- und ErlebnispädagogInnen sowie LehrerInnen und legt einen Fokus auf Didaktik: Wie kann ich die Auswirkungen der Klimaveränderung anschaulich und interessant erklären? Welche Besonderheiten sind für meine Zielgruppe relevant? Was kann ich Kindern und Erwachsenen mit auf den Weg geben?

Buntes TeilnehmerInnenfeld – Ausbildung auch mit Stipendium möglich

Für die Ausbildung werden in Kooperation von ClimatePartner und dem Naturpark Karwendel auch Stipendien angeboten. Die erste Stipendiatin aus Tirol, für die der Ausbildungsbeitrag in Höhe von rund 1.950 Euro zu 75 Prozent gefördert wurde, ist Barbara Eder, Hortleiterin aus Reith bei Seefeld. Bewerbungen für ein Stipendium für den kommenden Lehrgang, der Anfang April 2024 startet, sind bis 15. Dezember 2023 auf der Website von KlimaAlps möglich.

„KlimaAlps“ setzt auf Bildung und Vernetzung

An der Ausbildung zum/zur KlimaPädagogIn sind auch zahlreiche Tiroler Partnerorganisationen wie beispielsweise der Naturpark Karwendel, der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen oder der Verein natopia sowie das Klimabündnis Tirol beteiligt. Zudem werden und wurden im Rahmen der Ausbildung auch Exkursionen und Themenwege konzipiert, wie etwa jener bei der Berliner Hütte in den Zillertaler Alpen oder das KlimaTop im Reither Moor. Nicht zuletzt ist die Vernetzung von Forschung, Bildung, Politik und weiteren Beteiligten im Klimaschutz überaus wichtig. Kürzlich fand das erste, von zwei zertifizierten KlimaPädagogen organisierte, Treffen der KlimAlumnis statt, bei dem bereits fleißig genetzwerkt wurde.

Das Land Tirol förderte „KlimaAlps“ mit 47.000 Euro. 75 Prozent der Gesamtkosten wurden von Interreg Österreich-Bayern finanziert.

Anmeldung und weitere Informationen finden sich unter www.klimaalps.eu/ausbildung.

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