Auf Vorschlag des Regionalministers für Gebietskörperschaften, Berge und kleine Gemeinden Massimo Sertori hat die Region Lombardei in den letzten Wochen den Beitritt zu einigen über Partnerschaften zwischen den Berggebieten geförderten Regionalübereinkommen für die integrierte und nachhaltige…
Auf Vorschlag des Regionalministers für Gebietskörperschaften, Berge und kleine Gemeinden Massimo Sertori hat die Region Lombardei in den letzten Wochen den Beitritt zu einigen über Partnerschaften zwischen den Berggebieten geförderten Regionalübereinkommen für die integrierte und nachhaltige strategische Entwicklung beschlossen.
Ziel der geplanten Maßnahmen ist es vor allem, das Tourismusaufkommen saisonunabhängiger zu machen und der Abwanderung aus den Berggebieten durch die Anpassung bestehender Anlagen und die Erweiterung des Dienstleistungsangebots entgegenzuwirken.
Das Instrument des so genannten Patto Territoriale wurde mit dem Regionalgesetz Nr. 40/2017 „Vorkehrungen für die Förderung und Entwicklung der Berggebiete mit Aufstiegsanlagen und dazugehörigen und für diese Dienstleistung notwendigen Infrastrukturen“ eingeführt. Es handelt sich um ein von Gemeinden und weiteren öffentlichen Rechtssubjekten gewolltes und unterzeichnetes Übereinkommen, bei dem es um die gemeinsame Umsetzung eines Maßnahmenprogramms mit dem Ziel der Erreichung spezifischer Ziele der Förderung der lokalen Entwicklung von Berggebieten mit Aufstiegsanlagen und den für ihren Betrieb erforderlichen Dienstleistungen geht.
Das Übereinkommen für die Entwicklung ist das Ergebnis eines von den Kommunen getragenen Prozesses der Abstimmung und Synergiebildung, in dem die Strategien und Anforderungen eines bestimmten Gebiets festgelegt wurden.
KOMMUNALÜBEREINKOMMEN FÜR DIE INTEGRIERTE UND NACHHALTIGE STRAGEGISCHE ENTWICKLUNG DES SKIGEBIETS MONTECAMPIONE-UNTERES VALLE CAMONICA
Das am 30. Juni von der Regionalregierung der Lombardei verabschiedete Übereinkommen sieht die Beteiligung der Gemeinden Artogne, Darfo Boario Terme, Gianico, Pian Camuno, Rogno und der Berggemeinschaft Valle Camonica in der Provinz Brescia vor.
"Mit dem Übereinkommen”, so Massimo Sertori, „sollen die Nutzungsmöglichkeiten und die Anbindung des gesamten Skigebiets durch die Umsetzung dreier strategischer Infrastrukturmaßnahmen verbessert, qualitativ angeglichen und beschleunigt werden. Es handelt sich um den Neubau der bestehenden Anlagen 'Dosso delle Beccherie', 'Secondino - Monte Splaza' und 'Longarino - Monte Splaza', Maßnahmen für die die Region Lombardei 7.482.950 Euro aus dem insgesamt mit 13 Millionen Euro dotierten Topf des Übereinkommens bereitstellt. Die Gemeinde Artogne und die Berggemeinschaft Valle Camonica steuern insgesamt 5.682.950 Euro bei.“.
KOMMUNALÜBEREINKOMMEN FÜR DIE INTEGRIERTE UND NACHHALTIGE STRAGEGISCHE ENTWICKLUNG DES TOURISMUSGEBIETS BORNO - MONTE ALTISSIMO IM VALLE CAMONICA
Das am 20. Juni von der Regierung der Region Lombardei unterzeichnete Übereinkommen sieht bis Ende 2024 zwei wichtige Infrastrukturmaßnahmen in Höhe von insgesamt 17 Millionen Euro vor. 14,4 Millionen kommen von der Region Lombardei, davon 9,8 Millionen eigene Regionalmittel und 4,7 Millionen aus nationalstaatlichen Mitteln auf der Grundlage eines Übereinkommens zwischen der Region Lombardei und dem italienischen Tourismusministerium, wonach diese Mittel für den Bau von Infrastrukturen für die Olympischen Spiele 2026 mit dem Ziel der Steigerung der Attraktivität der Standorte zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeinde Borno und die Berggemeinschaft Valle Camonica gewährleisten eine Kofinanzierung in Höhe von insgesamt 2.450.000 Euro.
Folgende Maßnahmen werden im Rahmen des Übereinkommens umgesetzt:
- Neuerrichtung einer Acht-Sitzer-Gondelbahn zum Monte Altissimo durch Ersatz der derzeitigen Verbindungsbahn zwischen der Station am Pistenstart und dem Gipfel des Monte Altissimo
- Umbau und umfassende Sanierung des derzeitigen Gebäudes auf dem Gipfel des Monte Altissimo und damit Errichtung einer Schutzhütte mit besonderem Augenmerk auf der Herstellung von Barrierefreiheit und möglichst großer Umwelt- und Landschaftsverträglichkeit.
KOMMUNALÜBEREINKOMMEN FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE, ÖKOLOGISCHE, SOZIALE UND VERKEHRSTECHNISCHE ENTWICKLUNG DES BERGGEBIETS MONTE MANIVA
Das am 23. Mai von der Regierung der Region Lombardei gebilligte Übereinkommen sieht die Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen in Höhe von insgesamt 17 Millionen Euro vor, davon 12.518.000 aus dem Haushalt der Region Lombardei. Es handelt sich um ein strategisches Vorhaben mit dem Ziel der Verbesserung der Bedingungen am Monte Maniva, insbesondere hinsichtlich Zufahrtswegen, Mobilität und Gastgewerbe. Das Projekt ist auch mit Blick auf den wichtigen Termin der Olympischen Spiele 2026 zu sehen, die auch für dieses Berggebiet ein wichtiger Anstoß für die touristische Weiterentwicklung sein könnten.
Dank des Kommunalübereinkommens, bei dem die Berggemeinschaft Valle Trompia federführend ist, werden die folgenden strategisch wichtigen Maßnahmen umgesetzt:
- Funktionelle Anpassung der Aufstiegsanlage Zocchi (Neubau)
- Renovierung und Ausbau der Aufstiegsanlage Barard (Neubau)
- Fertigstellung der Brandschutz- und Beschneiungsanlage Dasdana
- Verbesserung der Sicherheit der Straße Anfo - Passo Baremone (Ausweichbuchten, Lawinenverbauungen, Sanierung Stützmauern)
- Bau eines mehrstöckigen Parkhauses, Verbesserung der touristischen Attraktivität der Gebiete 'Rocca d'Anfo' und 'Lago d'Idro' (Umbau der ehemaligen Kaserne Zanardelli)
- Anlage Fuß- und Radweg zwischen der Ortsmitte von Collio und dem Ortsteil Memmo
- neues Angebot im Ort Persek (Ausbau der Talstation des Sessellifts Persech)
- Bau eines Spielplatzes aus Holz (Gemeinde Bagolino)
- Verbesserung der Netzanbindung und Smart-Land
Mitglieder des Kommunalübereinkommens sind die Berggemeinschaften Valle Trompia und Valle Sabbia, die Gemeinden Bagolino und Collio und die Gesellschaft Maniva Ski srl.