10.11.2020St. Gallen

Landwirtschaftliches Zentrum in Salez gewinnt Architekturpreis

Das Landwirtschaftliche Zentrum St.Gallen in Salez wurde am Freitag mit dem Architekturpreis Constructive Alps ausgezeichnet. Der Preis wird an besonders klimabewusste Bauten im Alpenraum verliehen.

Am letzten Freitag haben die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein zum fünften Mal den Architekturpreis Constructive Alps für nachhaltiges Sanieren und Bauen in den Alpen verliehen. Von den 328 eingereichten Beiträgen hat die Jury zehn Projekte ausgezeichnet. Das Landwirtschaftliche Zentrum St.Gallen in Salez gewinnt den ersten Preis. Das Hochbauamt des Kantons St.Gallen freut sich gemeinsam mit dem Architekten Andy Senn und den beteiligten Bauunternehmen über die Auszeichnung.

Der Kanton habe zusammen mit Architekt Andy Senn neue Massstäbe in Sachen Klimaeffizienz gesetzt, so die Jury. Der Neubau überzeugte die Jury, da «es das Prinzip 'Low-Tech', eine möglichst einfache Bauweise für lange Lebensdauer, konsequent und intelligent durchzieht». Den zweiten und dritten Platz vergab die Jury an eine Montagehalle in Vorarlberg und einem Berggasthaus in Glarus.

Der Neubau für das Landwirtschaftliche Zentrum St.Gallen in Salez wurde nach zwei Jahren Bauzeit im Mai 2019 eröffnet. Das Gebäude ist gemäss dem Low-Tech-Prinzip mit möglichst wenig Technik ausgestattet; zum Beispiel können die Nutzerinnen und Nutzer das Gebäude mechanisch und von Hand lüften.

Das Gebäude wird mit einer Holzschnitzelanlage mit nachhaltigem Rohstoff aus der Region beheizt. Die Heizzentrale liefert über eine Fernleitung auch die Heizenergie für die kantonale Strafanstalt Saxerriet und das Oberstufenzentrum Türggenau der Gemeinde Sennwald. Auf dem Flachdach des Neubaus ist eine Photovoltaikanlage installiert. Sie deckt rund 60 Prozent des Strombedarfs.

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