20.09.2024Salzburg

Masterplan für mehr Exzellenz und Kompetenz in Gesundheit und Medizin

Land und Bund investieren 15 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung

(HP)  Life Sciences sind Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte zu Gesundheit und Medizin. Sie tragen entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität bei - etwa in Form von Gesundheitslösungen und medizinischer Versorgung einer alternden Bevölkerung – aber auch zur wirtschaftlichen Entwicklung. Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Bundesminister Martin Polaschek haben dazu heute einen 15 Millionen Euro schweren Masterplan für Salzburg vorgestellt.

Das Potenzial der im Bereich Life Sciences bereits vorhandenen Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen ist in Salzburg im Wachsen begriffen. Mit einem Masterplan will das Land gemeinsam mit dem Bund dieses Themenfeld weiter stärken und eine Spezialisierung am Standort ermöglichen. Kurz gesagt: Der Forschungs- und Wirtschaftsmotor Gesundheit und Medizin sollen vorangetrieben und damit die Lebensqualität verbessert werden.

Haslauer: „Erfolgsgeschichte wird weiter forciert.“

Die Life Sciences sind in Salzburg bereits eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 30 Prozent der Studierenden an der Paris Lodron Universität fallen in diesen Bereich. Zudem hat sich ein Forschungscluster entwickelt. „Life Scienes hat einen Zuspruch wie nie zuvor. Die Gesellschaft wird älter, das Bedürfnis gesund zu bleiben oder zu werden ist rapide angestiegen und da müssen wir dabei sein. Es gibt schon sehr gute Kooperationen zwischen den Institutionen wie der Uni Salzburg, der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität und den Salzburger Landeskliniken. Wir sind auf der internationalen Landkarte absolut sichtbar. Gemeinsam mit dem Bund investieren wir hier 15 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren“, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Polaschek: „Salzburg ist Vorzeigemodell.“

„Salzburg ist ein Hotspot für Life Sciences“, betonte Bundesminister Martin Polaschek. „Das ist ein Vorzeigemodell für ganz Österreich wie die Forschungseinrichtungen und die Wirtschaft hier mit einander kooperieren. Das Bekenntnis des Landes, die Forschung zu unterstützen, ist beispielgebend für Österreich und auch für andere Länder“, so der Minister für Wissenschaft und Forschung und ergänzt: „Der Standort ist großartig vernetzt und strahlt weltweit aus auch mit Kooperationen die sich über die ganze Welt erstrecken.“

Planvolles Vorgehen

Es ist ein erklärtes Ziel des Landes, Salzburg als Region für Forschung, Wissenschaft und Innovation zu positionieren, dass sie im internationalen Wettbewerb bestehen kann. „Wir tun das sehr strukturiert mit der Standortstrategie und wollen uns als Qualitäts- nicht als Quantitätsregion entwickeln. Das wird die Lebensqualität der Menschen verbessern, den Standort stärken sowie unserer internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer bei der Präsentation des Masterplans heute.

Kooperation am Standort Salzburg

Im Zentrum des Maßnahmenpakets im neuen Masterplan steht die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS), der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) und dem Universitätsklinikum Salzburg (SALK) in Lehre, Forschung und bei der Übertragung von wissenschaftlichem Wissen in die praktische Anwendung.

Maßnahmen Masterplan Life Sciences:

  • Ausbau Salzburgs als Zentrum für Krebsforschung.
  • Der Aufbau eines Exzellenz- und Kompetenzzentrums in Neurowissenschaften.
  • Förderung der Regenerationsmedizin und der international anerkannten extrazellulären Vesikelforschung
  • Aufbau eines zentralen Daten-Servicecenters, das die derzeit verteilten Kompetenzen in den Bereichen Bioinformatik, Medizininformatik, Statistik und Big Data Analytics der Beteiligten bündelt.
  • Forschungs-Fellowships für Jungmediziner:innen
  • Der Ausbau des Schwerpunkts Pflege, Gesundheit, Rehabilitation und Prävention zur Verbesserung der Versorgungs- und Lebensqualität.

Bisher 45 Forschungsprojekte

Als Innovationsagentur des Landes begleitete die Innovation Salzburg von 2016 bis Ende 2023 bereits 45 Forschungsprojekte in Life Sciences im Bundesland. „Knapp 50 Millionen Euro wurden dabei investiert“, so Geschäftsführer Walter Haas. Etwa 20,5 Millionen Euro davon hat das Land Salzburg übernommen, die restlichen Mittel sind Eigenmittel und/oder Fördermittel des Bundes.

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