2019 war ein schlechtes Jahr für die Olivenerzeugung im gesamten Gebiet des Oberen Gardasees; das eben zu Ende gegangene Jahr war hingegen ein außergewöhnlich gutes.
Das Zentrum für Technologietransfer der Stiftung Edmund Mach - einer Körperschaft der autonomen Provinz Trient für Forschung, Bildung, Ausbildung, Erprobung, Beratung und Unternehmensdienstleistungen in den Bereichen Land- und Ernährungswirtschaft sowie Umwelt – hat nun die Zahlen der sechs Ölmühlen zwischen Riva und Arco zusammengestellt.
Über 4.000 Tonnen Oliven wurden geerntet und zu mehr als 500 Tonnen hochwertigem Olivenöl der Qualität Extravergine verarbeitet. Der durchschnittliche Ertrag betrug etwa 12,5 Prozent. Im Vergleich zum alten Rekord von knapp 2.900 Tonnen im Jahr 2018 lag die Produktion 2020 damit um fast 40 Prozent höher.
Die Olivenanbaugebiete des Trentino, von Friaul-Julisch Venetien und Sloweniens haben ihre Erträge verglichen und eine Bilanz der Saison 2020 vorgelegt. Die Notwendigkeit, sich miteinander zu vergleichen und zu koordinieren, ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden soll und schnell und kompetent Maßnahmen gegen die wichtigsten Krankheitserreger und Schädlinge, die den Olivenbäumen zusetzen (z.B. Olivenfliege, marmorierte Baumwanze), ergriffen werden müssen.
“Obwohl Fläche und wirtschaftliche Bedeutung des Olivenanbaus im Trentino nicht mit den beiden wichtigsten Erzeugnissen der Provinz, nämlich Äpfel und Wein, vergleichbar sind, ist diese Branche sehr wichtig aufgrund ihres prägenden Einflusses auf die Landschaft und ihres Beitrags zur Komplettierung der reichen Palette an Produkten aus der Trentiner Gardaseeregion; sie machen die Einzigartigkeit des touristischen Angebots im Gebiet um den Unterlauf des Sarca und des im Trentino liegenden Ufers des Gardasees aus“, so der Direktor des Zentrums für Technologietransfers Claudio Ioriatti.