Oft sind es Kleinigkeiten, mit denen man bedrohten Arten helfen und so die Vielfalt der Natur im eigenen Land unterstützen kann. Hier ein paar Tipps, die sich ganz leicht umsetzen lassen.
„Manchmal reicht es schon, bewusst auf einer kleinen Fläche im Garten, am Waldrand oder am Feldrain ein Jahr lang nichts zu tun und damit Blumen ausreifen zu lassen oder Verstecke für Eidechsen und Nahrungsquellen für Schmetterlinge zu schaffen“, so Naturschutzreferentin Landesrätin Maria Hutter.
Wilde Ecken
Belässt man im eigenen Garten „wilde Ecken“, so können diese als Unterschlupf für Igel und Co. dienen. Diesen Effekt kann man auch erzielen, wenn man heimische Blühsträucher als Hecken pflanzt. Dort fühlen sich Insekten und Singvögel sehr wohl. Auch gezielt angelegte Asthäufen an Waldrändern bieten hervorragende Verstecke für Reptilien. Generell ist Alt- und Totholz im Wald ein wichtiger Lebensraum für Flechten und Moose und dient als Brut- und Niststätte für diverse Insekten- und Vogelarten.
Heimische Arten
Will man begrünen, dann am besten heimisches Wiesensaatgut verwenden – nicht nur, weil es am besten gedeiht, sondern auch weil sich dadurch keine fremden Arten ansiedeln können, die dann die heimische Vegetation verdrängen. Auch der Erhalt alter Streuobstbestände und deren lokale Nutzung trägt zum Erhalt unserer natürlichen Vielfalt bei.
Natur statt Gift
Ein Verzicht von Bioziden wie Glyphosat oder auch von „UV-Stechmückenfallen“, die überwiegend in Privathaushalten verwendet werden und Nachtfalter anlocken und töten, ist ebenfalls ein ökologischer Gewinn, der Tier und Mensch gleichermaßen zu Gute kommt.