Laufende Gespräche über eine Aufnahme des Projekts in die strategischen Infrastrukturprojekte der RFI. Bestandsaufnahme in Trient mit dem italienischen Vizeminister für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität
Eine Strecke von europäischer Bedeutung, die die Anbindung an den Norden des Kontinents über die Brennerlinie und das übrige Italien ermöglichen wird. Aus diesem Grund hat die Autonome Provinz Trient die Aufnahme der Bahnstrecke Rovereto-Riva in den zwischen dem italienischen Staat und der italienischen Schienennetzbetreiberin Rete ferroviaria italiana RFI vereinbarten Mobilitätsstrategieplan, in dem alle für den Personen- und den Güterverkehr italienweit geplanten Maßnahmen enthalten sind, beantragt. Ein Schritt, mit dem die Planung einer den Zielen des ökologischen Wandels und des nachhaltigen Wachstums des gesamten Gardaseegebiets entsprechenden Infrastruktur auf den Weg gebracht werden kann.
Dies wurde vor kurzem in einem Gespräch zwischen dem Präsidenten der Autonomen Provinz Trient und dem Vizeminister für Infrastrukturen und nachhaltige Mobilität geklärt. Das Bauvorhaben erfordert nach den neuesten Zahlen kurzfristig Investitionen in Höhe von insgesamt 230 Millionen Euro; insgesamt wird von Kosten von 317 Millionen Euro und positiven wirtschaftlichen Auswirkungen in Höhe von 450 Millionen Euro ausgegangen.
Die Maßnahme war Gegenstand einer Machbarkeitsstudie - die in den letzten Monaten in Riva del Garda vorgestellt wurde - sowie einer Kosten-Nutzen-Analyse. Es handelt sich, so der Präsident der Autonomen Provinz Trient, nicht nur um eine Nahverkehrsverbindung, sondern um eine Strecke mit europäischer Bedeutung, dank derer die Fahrtgäste in München in den Zug einsteigen und wenige Schritte vom Gardasee entfernt aussteigen könnten. Entscheidend für den Start der Planungen und eine vertiefende Analyse der Kostenaufteilung ist die Zusammenarbeit zwischen der Provinz, RFI und der italienischen Regierung.
Im Hinblick auf die Technik hat der Leiter der Abteilung Raumplanung und Verkehr der Provinz von einer absolut positiven Kosten-Nutzen-Analyse für das Projekt gesprochen. Nach Schätzungen könnte das Verkehrsaufkommen auf der neuen Strecke durchschnittlich 6.000 Personen pro Tag und 10.000 zu besonders stark frequentierten Zeiten betragen.