Auftakt des neuen INTERREG-Programms Italien-Österreich 2021 bis 2027 am Kronplatz im Südtiroler Pustertal:
Das siebenjährige Programm umfasst über mehr als 91 Millionen Euro, wovon 80 Prozent aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE kommen und die restlichen 20 Prozent von den teilnehmenden Programmpartnern in Italien und Österreich mit öffentlichen oder privaten Mitteln mitfinanziert werden.
„Die Finanzmittel der EU, die wir unter anderem durch INTERREG-Programme erhalten, sind starke Impulsgeber, um unser Land weiterzuentwickeln. Ohne diese finanziellen Unterstützungen wären viele wegweisende Projekte, wie sie auch in Tirol umgesetzt werden können, nicht möglich“, freut sich LH Anton Mattle, der neben Südtirols LH Arno Kompatscher und der Friauler LRinBarbara Zilli sowie dem Vertreter der Europäischen Kommission Slawomir Tokarski an der Auftaktveranstaltung teilnahm. In der letzten Förderperiode von 2014 bis 2020 konnten beispielsweise integrierte Stadtentwicklungskonzepte zwischen Bruneck und Lienz, Kooperationen der Natur- und Nationalparke, nachhaltige Mobilitätsprojekte sowie Projekte im Bereich Ortskernrevitalisierung, Klimaschutz und Barrierefreiheit oder auch Fernwander- Pilgerwege wie die Via Claudia Augusta oder „Hoch und Heilig“ sowie neue Produkte aus Tirol wie die „Feinstaub-Brillen“ initiiert werden.
INTERREG-Räte sichern Zusammenarbeit
Im Programmzeitraum 2021 bis 2027 gibt es fünf Prioritäten, im Rahmen derer das Kooperationsprogramm grenzüberschreitende Projekte zwischen Italien und Österreich unterstützt. Diese umfassen Innovation und Unternehmen, Klimawandel und Biodiversität, nachhaltigen und kulturellen Tourismus sowie lokale Entwicklung und den Abbau von grenzüberschreitenden administrativen Hindernissen. Gestärkt werden sollen auch die INTERREG-Räte, die vor Ort die Zusammenarbeit über die jeweiligen Landesgrenzen pflegen. In Tirol sind diese der INTERREG-Rat Wipptal, INTERREG-Rat Dolomiti Live (Osttirol und Pustertal), INTERREG-Rat Terra Raetica (Tiroler Oberland und Vinschgau) sowie zwischen Kärnten und Friaul der INTERREG-Rat HEUROPEN.
Weitere Informationen zum Programm finden sich unter www.interreg.net.