Nach zweijähriger Bauzeit ist am 24. Juli 2022 die neue Stettiner Hütte im Südtiroler Naturpark Texelgruppe auf 2875 Metern Meereshöhe zwischen dem Pfelderer und dem Pfossental eröffnet worden.
Eine Lawine hatte 2014 die alte Schutzhütte stark beschädigt. Das Land Südtirol, in dessen Besitz das Schutzhaus ist, hat an derselben Stelle des alten Gebäudes auf Gemeindegebiet von Moos in Passeier den Neubau errichtet: Es handelt sich um ein Gebäude mit geometrischer Formgebung, das sich von der felsigen Alpinlandschaft am Südhang der Ötztaler Alpen abhebt. Das Projekt dazu war über einen Ideenwettbewerb ermittelt worden, den die Architekten Andrea Fregoni und Roberto Pauro für sich entschieden haben. Die neue Schutzhütte wurde im Klimahaus-Standard gebaut. Das Land Südtirol hat dafür über sechs Millionen Euro in die Hand genommen.
Mit einem Volumen 3300 Kubikmetern erstreckt sich die neue Stettiner Hütte über fünf Etagen und weist eine Nutzfläche von 750 Quadratmetern auf. Die Hütte kann 76 Personen in den Schlafsälen beherbergen und verfügt über 15 Betten für das Personal. Der Speisesaal im Erdgeschoss mit mehreren Fenstern aus Cortenstahl bietet über 92 Sitzplätze. Die Form des Gebäudes ist im Wesentlichen eine Antwort auf Sicherheitsanforderungen. Das Erdgeschoss ist entlang der Lawinenabflussrichtung ausgerichtet und wird durch einen Felssporn geschützt. Die oberen Stockwerke sind so angeordnet, dass sie zum Lawinenabgangsbereich hin ähnlich wie bei einem Schiffsbug einen spitzen Winkel bilden, was eventuelle Lawinen ableitetet.
Der Bau besteht aus vorgefertigten Stahlbetonplatten, die Innenräume aus Nadelholz. Auch die Möbel für die Stube, den Eingang und die Schlafsäle sind aus Naturholz. Neu sind auch die Überdachung und die Einbauten, ebenso die notwendigen technischen Anlagen. Die Stettiner Hütte l Il nuovo rifugio Petrarca all’Altissima, dopo due anni di lavori di riedificazione, è stato inaugurato domenica 24 luglio 2022.
