11.02.2022Trentino

Vereinbarung zwischen dem Verband der Trentiner Obst- und Gemüsebauern (Apot), der Autonomen Provinz Trient und der Stiftung Edmund Mach mit dem Ziel des Schutzes von Bestäubern

Bienen: Übereinkommen für Best Practices in der Landwirtschaft

Ein Viererbündnis als Beitrag zur Anwendung von Best Practices in der Landwirtschaft des Trentino und damit zum Schutz des Bienenbestandes: Das Übereinkommen, das heute Vormittag von der Landesregierung gebilligt wurde, wird im Namen der Autonomen Provinz Trient von der Landesrätin für Landwirtschaft Giulia Zanotelli unterzeichnet. Unterzeichner sind des Weiteren Ennio Magnani für den Verband der Trentiner Obst- und Gemüsebauern (Apot), Marco Facchinelli für den Trentiner Imkerverband und Mirco Maria Franco Cattani als Präsident der Stiftung Edmund Mach. Das Papier legt die Aufgaben der Partner fest und sieht die Einrichtung eines Fachgremiums auf Provinzebene vor, das die Umsetzung der Best Practices in der Landwirtschaft überwachen und die verschiedenen Themen im Zusammenhang mit nachhaltigem Obst- und Gemüsebau und Imkerei vertiefen soll. Es wird daher ein Instrumentarium für Information, Monitoring und Evaluierung der von den Beteiligten angewandten Praktiken entwickelt und es werden Aktivitäten im Bereich Forschung sowie Aus- und Weiterbildung der Branche auf den Weg gebracht.  „Vor dem Hintergrund eines stetig wachsenden Engagements für Nachhaltigkeit und Artenvielfalt in der Provinz ist die Förderung eines immer konstruktiveren und wirksameren Dialogs zwischen den verschiedenen Akteuren von grundlegender Bedeutung, um die Bestäubung durch Insekten zu erleichtern“, so Landesrätin Zanotelli.

 

Die Übereinkunft, mit der ein Dialog und die konkrete Zusammenarbeit bei einigen gemeinsamen Fragen und Aufgaben angebahnt werden, wurde im Austausch unter den verschiedenen Akteuren aus der Landwirtschaft der Provinz, aus Wissenschaft und Forschung sowie der öffentlichen Verwaltung erarbeitet. Letztere hat den Dialog unter den verschiedenen privaten Akteuren begleitet und vorangebracht. Es wird ein Verzeichnis von empfohlenen Pflanzenschutzmitteln erstellt, auf dessen Grundlage die Anforderungen eines ausreichenden Schutzes von Obst- und Gemüsepflanzen in der Vorblüte in Einklang gebracht werden können mit den Zielen des Schutzes der Bienenbestände. Gefördert werden außerdem die Entwicklung und Anwendung von Technologien, mittels derer die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln verbessert werden kann, und es werden Verfahren für den Schutz von Gebieten mit hohem ökologischen Wert geplant. Die notwendigen Spritzungen werden in den frühen Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang oder in Zeiten geringeren Bienenflugs vorgenommen. Schließlich wird, ergänzend zu den von Apot und den Mitgliedskonsorzien organisierten Kursen, ein gezieltes Angebot im Rahmen der beruflichen Weiterbildung auf den Weg gebracht. Die Provinz bietet fachliche Unterstützung, während die Stiftung Edmund Mach sich um Forschung, Technologietransfer und Bildung kümmert.

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