Eine Kooperationsvereinbarung fördert die Aufwertung der Person Alexander Langers sowie seines umfassenden Archivbestandes.
Alexander Langer, am 22. Februar 1946 in Sterzing geboren und am 3. Juli 1995 in Florenz verstorben, war Politiker, Schriftsteller, Journalist, Brückenbauer, Friedens- und Umweltaktivist und vieles mehr. Zeit seines Lebens setzte er sich für den gesellschaftlichen Austausch, eine intensivere Verständigung zwischen den Volksgruppen in Südtirol sowie für eine Öffnung der Gesellschaft hin zu Integration und Diversität ein.
Um die intensivere Beschäftigung mit der Person Alexander Langers zu fördern und um das Alexander Langer Archiv aufzuwerten, hat das Landesdenkmalamt des Landes Südtirol vor kurzem in Bozen eine Kooperationsvereinbarung mit der Alexander-Langer-Stiftung und der "Fondazione Museo storico del Trentino" unterzeichnet. Der bedeutende Archivbestand Langers soll durch die Arbeit der Forschenden der breiten Öffentlichkeit als Werkzeug der Demokratie vermittelt werden.
Ziel der Vereinbarung ist es, Projekte und Initiativen in mehreren Bereichen durchzuführen, die das Wissen um die Gedankenwelt und Anliegen Alexander Langers erweitern sollen. Konkret sollen ausgewählte Teile des Langer-Archivs digitalisiert, Texte und Beiträge veröffentlicht, neue Forschungen zu Themen, denen Langers Einsatz im Besonderen galt (Autonomie, Umweltschutz, Lebensformen, Minderheiten und Zusammenleben) durchgeführt und durch Publikationen, Tagungen, Ausstellungen, audiovisuelle Medien usw. verbreitet werden.
Erste konkrete Resultate wurden bereits vor der Unterzeichnung der Vereinbarung erzielt: Es handelt sich um die Ausarbeitung einer dreiteiligen Filmdokumentation ausgehend von Langers "Zehn Punkten fürs Zusammenleben" durch die „Fondazione Museo storico del Trentino“ sowie die Bereitstellung von Ressourcen zur Verzeichnung von Alexander Langers reicher und noch weitgehend unbekannter Privatkorrespondenz durch das Südtiroler Landesarchiv.