Gemeinsame Hitzeschutz-Kampagne der tirol kliniken und des Landes gestartet
Hitzewellen sind auch in Tirol keine Ausnahmeerscheinung mehr. Allein in Innsbruck hat sich die Zahl der Hitzetage von durchschnittlich neun Tagen im Zeitraum von 1981 bis 1990 auf über 20 Tage im Jahr 2022 verdoppelt. Länger andauernde Hitzeperioden können körperlich sehr anstrengend sein und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, Schwangere sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen. Bereits einfache Maßnahmen können jedoch helfen, gesund durch die Hitzewelle zu kommen. Gemeinsam mit den tirol kliniken startete deshalb eine breitgefächerte Hitzeschutz-Kampagne des Landes, die mit fünf praktischen Tipps auf das richtige Verhalten während Hitzeperioden aufmerksam macht.
„Einen kühlen Kopf bewahren“
So lautet der Titel der gemeinsamen Kampagne. Diese soll einen Mehrwert auf verschiedenen Ebenen bieten: Einerseits soll das Bewusstsein der Bevölkerung für zunehmende Hitzeperioden und das richtige Verhalten im Alltag sowie in Notfällen vermittelt werden. Andererseits stellt die Kampagne auch Teil eines umfassenden Hitzeschutzplans der tirol kliniken dar.
Fünf einfache Tipps gegen Hitze
Um die Sommerhitze gut zu bewältigen, wurden in der Hitzeschutz-Kampagne der tirol kliniken und des Landes Tirol folgende fünf Maßnahmen zusammengestellt:
- Gesunder Wasserhaushalt: Trinken Sie ausreichend, regelmäßig und abwechslungsreich. Getränke wie Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte eignen sich besonders gut.
- Leichter Sommerspeiseplan: Essen Sie viel wasserreiches Obst und leichte Kost wie gedünstetes Gemüse.
- Kurzfristige Kühlung: Kühlen Sie Kopf, Nacken, Hände und Füße mit feuchten Umschlägen, einer kalten Dusche oder kühlenden Wassersprays.
- Vorsicht statt Nachsicht: Bleiben Sie aufmerksam und achten Sie auf Symptome wie Schwindel, Benommenheit, Schwäche, Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelschmerzen, Erschöpfung oder verschwommenes Sehen. Diese deuten auf eine Überhitzung hin und können auch lange nach dem Aufenthalt in der Hitze auftreten. Bei Medikamenten sollte auf die richtige Lagerung geachtet werden. Starke Temperaturschwankungen können die Wirksamkeit einzelner Medikamente beeinflussen.
- Erste Hilfe im Ernstfall: Bei allen hitzebedingten Notfällen ist Erste Hilfe wesentlich: Begeben Sie sich in den Schatten, kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern und trinken Sie ausreichend! Wenn notwendig setzen Sie auch einen Notruf ab!