03.11.2023Lombardei

INTERREG-ABSCHLUSSVERANSTALTUNG IM PALAZZO LOMBARDIA, GRÜNES LICHT FÜR DIE NEUE PROGRAMMPERIODE 2021-2027

“Mit einer Gesamtfinanzierung von über 160 Millionen Euro konnten wir wichtige Ergebnisse erreichen und Synergien von Prozess und Zielen nutzen.

Mit der Planung sind Beziehungen zwischen den beiden Ländern und den Akteuren entstanden, mit denen Bedürfnisse zusammengeführt und gemeinsamen Interessen nachgekommen wurde; trotz Schwierigkeiten und offener Fragen konnte so eine Synthese hergestellt werden.“ So Massimo Sertori, Regionalminister für Gebietskörperschaften, Berge, Energie und Nutzung von Wasserressourcen, anlässlich der Eröffnung der Arbeiten der  Abschlusskonferenz des Interreg-Programms Italien-Schweiz am 27. September 2023 im Palazzo Lombardia.

“Mit Blick auf die neue Planung 2021-2027“, so Sertori weiter, „ist alles offen. Es ist uns gelungen, ein Engagement zu entwickeln, dank dessen wir, auch auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen, Vorhaben konkretisieren können, die den Anforderungen der beteiligten Regionen immer besser entsprechen.“

DAS PROGRAMM - Das grenzüberschreitende Interreg-Kooperationsprogramm Italien-Schweiz fördert seit über dreißig Jahren die Zusammenarbeit in der Grenzregion, zu der die vier lombardischen Provinzen Como, Sondrio, Varese und Lecco, die drei Schweizer Kantone Tessin, Graubünden und Wallis, die vier Provinzen Biella Novara, Varbano Cusio Ossola und Vercelli im Piemont, die Autonome Region Aostatal und die Autonome Provinz Bozen gehören.

Zusätzlich zur Finanzierung durch Europa und den italienischen Staat hat die Region Lombardei ihrerseits über 2,5 Millionen Euro bereitgestellt, um neue Projektaktivitäten im Sinne eines „Overbooking“ zu finanzieren. Und um die korrekte Verwendung von 100 Prozent der von der Europäischen Kommission aufgelegten Mittel innerhalb des von ihr vorgegebenen Kostenrahmens zu gewährleisten.

KOOPERATIONSABKOMMEN - Die Schweiz und Italien unterhalten eine direkte zwischenstaatliche Kooperation auf der Grundlage der bilateralen Verträge mit der Europäischen Union über die Freizügigkeit im Personenverkehr und die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit. Dazu gehört die gemeinsame Erklärung von Region Lombardei und Republik und Kanton Tessin über die Verabschiedung der Roadmap für grenzüberschreitende Angelegenheiten im gemeinsamen Interesse (2018), mit der ein Modell der Zusammenarbeit und des politisch-fachlichen Dialogs, die gemeinsamen Prioritäten und die gemeinsame Planung für die Lösung von Problemen und verbindende Fragestellungen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Grenzregion aufgezeigt werden. Die Grenze zwischen Italien und der Schweiz erstreckt sich über 744 Kilometer. In diesem Gebiet leben etwa 4,4 Millionen Menschen, 890.000 davon in der Schweiz und 3,54 Millionen in Italien.

“Wir glauben fest an die Interreg-Projekte“, sagte Sertori abschließend, „unser Engagement bleibt bestehen und wird weiterhin sehr groß sein. Der Austausch bleibt unabdingbar und die neue Planung geht in diese Richtung. Wenn man Probleme angeht, gibt es keine Grenze. Bei gemeinsamen Problemen gilt es, gemeinsame Lösungen zu finden.“

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