Fokus auf Sicherheit und Nachvollziehbarkeit / Internationaler Technologie-Austausch
(LK) KI, Künstliche Intelligenz, ist längst in vielen Bereichen unseres Alltags im Einsatz. Das Land Salzburg nutzt die Vorteile und Stärken dieser neuen Technologie künftig in seinen Arbeitsabläufen und hat dafür ein hauseigenes Expertenteam eingesetzt.
Die KI-Anwendungen des Landes werden von Sebastian Rathner aus der Landesamtsdirektion und Informatik-Chef Peter Wild auf den Weg gebracht und gemeinsam mit allen Abteilungen umgesetzt. Alle Experten rechnen damit, dass mehr Zeit für die Bürger bleiben und eine Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelingen wird.
Haslauer: „Mehr Zeit für persönlichen Kontakt.“
Möglich sind für Landeshauptmann Wilfried Haslauer durch KI-Einsatz mittelfristig schnellere Verfahren oder Hilfe bei der Antragstellung für Landesleistungen. „Und keineswegs werden damit der persönliche Kontakt oder die individuelle Beratung überflüssig. Ganz im Gegenteil: Wir wollen mehr für die Menschen da sein, nicht weniger“, so Haslauer.
Entlastung bei Routineaufgaben
Es ist eine tägliche Herausforderung, der sich auch das Land Salzburg als Arbeitgeber stellt: „Die Aufgaben werden mehr und komplexer. Die Suche nach Möglichkeiten für eine Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist wichtiger denn je. Was sich wiederholt, wo Standardabläufe klar festgelegt sind, da hat künstliche Intelligenz ihren Platz und ihren Sinn“, so Haslauer.
Chancen von KI im Verwaltungseinsatz
- Effizienzsteigerung und Entlastung: durch Automatisierung von Routineaufgaben
- Bessere Entscheidungsfindung: Datenanalyse und Prognosemodelle unterstützen fundierte Entscheidungen.
- Bürgernähe: Verbesserte Dienstleistungen und schnellere Bearbeitungszeiten
Unterstützendes Werkzeug
„Wir sehen KI als unterstützendes Werkzeug für alltägliche Arbeiten und gewinnen dadurch mehr Zeit für komplexe und kreative Aufgaben. Sich wiederholende und zeitaufwändige Aufgaben können wiederum durch KI-Technologie rascher und fehlerfreier erledigt werden“, erläutert Peter Wild, Leiter der Fachgruppe Informatik und Interne Dienste.
Mit Eigenverantwortung und Sachverstand
Nicht außer Acht bleiben Herausforderungen wie Datenschutz, Transparenz und ethische Fragen. „Nur unbedenkliche Inhalte kommen nach rechtlicher Prüfung in Frage. Und der kritische Sachverstand ist weiterhin erforderlich. Die Ergebnisse müssen ethisch und moralisch unbedenklich sein. Insgesamt sehe ich im Thema KI sehr große Chancen für die Landesverwaltung – wir werden unsere Entwicklung in diesem Bereich weiter intensiv vorantreiben und bereits bis Frühjahr 2025 ein nächstes Maßnahmenbündel schnüren“, sagt Sebastian Rathner. Er leitet das Projekt zur KI-Einführung im Salzburger Landesdienst.
Im Austausch mit den Vorreitern
Bei KI-Lösungen arbeitet das Land auch mit GovTech zusammen. Dieser Verein erleichtert digitale Innovationen und Technologien für Staat, Öffentlichkeit und Verwaltung. „Mehr als 120 namhafte Organisationen aus Technologie, Forschung und Verwaltung schaffen ein bereits jetzt führendes Ökosystem für Governance Technology. Das Land Salzburg profitiert bei der Entwicklung und Beschaffung von digitalen Lösungen und Technologien“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Medien
Land Salzburg / Franz Neumayr - Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit dem neuen KI-Team Peter Wild von der Landesinformatik (li.) und Sebastian Rathner von der Landesamtsdirektion
Land Salzburg / Franz Neumayr - Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit dem neuen KI-Team Peter Wild von der Landesinformatik (li.) und Sebastian Rathner von der Landesamtsdirektion