LH Mattle und LHStv Dornauer: „Wasserstoffbahn im Zillertal: bewusste Entscheidung für Innovation“
Die deutliche Reduktion von fossilen Energieträgern im Verkehr ist für den Klimaschutz wesentlich. Die Tiroler Landesregierung bekennt sich daher zum Ausbau des emissionsfreien öffentlichen Verkehrs und als Leuchtturmprojekt zur Umrüstung der Zillertalbahn auf Wasserstoff. Die umweltfreundliche und klimaschonende Produktion des erforderlichen Wasserstoffs im Zillertal soll auch durch die eigene Wasserkraft erfolgen. Nun wurde der entsprechende Grundsatzbeschluss gefasst. In einem nächsten Schritt werden die Fachabteilungen des Landes mit der Ausarbeitung eines gesamthaften Konzepts zur Projektstruktur und Umsetzung beauftragt. Darin sollen insbesondere sämtliche rechtlichen, zeitlichen und finanziellen Ausgestaltungen festgelegt werden, um einen schnellstmöglichen Fortschritt bei der Umsetzung der Wasserstoffbahn sicherzustellen. Zudem wird die Verkehrsverbund Tirol-GmbH bzw. deren Tochterunternehmen, die Schienenfahrzeuge Tirol GmbH, mit der Vorbereitung der Ausschreibung des für den Betrieb erforderlichen Instandhaltungsvertrages sowie mit der Vorbereitung des Vertragsabschlusses zum Ankauf der Wasserstoffzüge beauftragt.
Einsparung von bis zu 900.000 Liter Diesel jährlich
Auf der 32 Kilometer langen Strecke der Zillertalbahn sollen jährlich 900.000 Liter Diesel eingespart werden. Die laufende Dekarbonarisierung im gesamten öffentlichen Verkehr soll maßgeblich zur Reduktion der Treibhausgase beitragen. Damit will die Landesregierung eine detaillierte Wasserstoffstrategie für das gesamte Zillertal erarbeiten, welche die Potenziale und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für den Einsatz von Wasserstoff – neben der Zillertalbahn – aufzeigt.